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Schlagwort: Neue Mittelschule Pöllau

Die Zukunft der Umwelt liegt in unseren Händen

„Die Zukunft der Umwelt liegt in unseren Händen“ – Unter diesem Motto besuchten die Schüler der dritten Klassen der Neuen Mittelschule Pöllau in der letzten Schulwoche die Kläranlage Pöllau und die Abfallsortierungsanlage des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg in St. Johann in der Haide, wo der Abfall und die Altstoffe aus 27 Gemeinden der Region nachsortiert und für die Wiederverwertung vorbereitet werden.
Von kompetenten Mitarbeitern der Kläranlage wurde den Kindern der Weg des Schmutzwassers zum geklärten Abwasser gezeigt. Die Führung im Abfallsammelzentrum startete nach einer Stärkung mit einer Präsentation über die Wichtigkeit von Mülltrennung, Recycling und Müllvermeidung. Bei einem anschließenden Rundgang durch das Betriebsgelände erhielten die Schüler Einblick in die aufwendige Sortierung des angelieferten Mülls aus dem Bezirk Hartberg.
Die Müllmenge stimmte einige Schüler sehr nachdenklich und führt hoffentlich zu einem Umdenken.
Danke an die Verantwortlichen der Kläranlage Pöllau und des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg!

Wer will, der kann
In durchschnittlichen Handelsgeschäften liegen mehrere tausend verschiedene Artikel in den Regalen. Zielstrebig wählen mündige Bürger aus immer mehr Angeboten ihren Einkauf aus. Die richtige Trennung der nach Gebrauch oder Verbrauch verbleibenden Abfälle wird aber offensichtlich immer schwieriger. Wer sich da statt für Altpapier, Biotonne, Gelbe Tonne etc. unnötigerweise zu schnell und zu oft für die Restmülltonne entscheidet, hat im wahrsten Sinne des Wortes „verloren“, und zwar Rohstoffe verloren.
Übrigens: Entgegen hin und wieder auftauchenden Vermutungen werden getrennte Abfälle bei der Entsorgung nicht wieder „zusammengeworfen“ sondern noch einmal händisch nachsortiert. So sind getrennt gesammeltes Papier, Metalle und auch Kunststoffverpackungen qualitativ hochwertige Rohstoffe, die von Recyclingexperten wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.

Jugend schlägt Wurzeln

18 Kinder der Neuen Mittelschule Pöllau beschäftigen sich mit Selbstversorgung aus dem Garten, regionalen Kreisläufen und Maßnahmen zum Klimaschutz. Der Verein Naturpark Pöllauer Tal bietet im Rahmen des bis September 2020 laufenden Leader-Projekts „Naturpark-Jugendarbeit: Roots“ den Kindern die Möglichkeit zu „verwurzeln“.
Über das Projekt soll sich eine Gruppe bilden, die gestaltenwollenden Kindern einen Platz gibt. Gestartet wurde im Juni mit dem Bau zweier Hochbeete am Gelände der NMS. Jedes Kind der 1b-Klasse setzte die eigene Lieblingspflanze in Erde und übernahm die Patenschaft dafür. Von Lisa-Marias Erdbeerpflanzerl, Sophias Melone über Christophers Kürbis bis hin zum Popcorn-Mais von Stefan gibt es eine bunte Vielfalt im Beet.
Plastikfrei aus dem Garten
Die Jung-Gärtner präsentierten am 3. Juli, dem internationalen plastikfreien Tag, begeistert ihre Pflanzenschützlinge. Naturpark-Obmann Franz Grabenhofer, Direktorin Anneliese Strobl und Klassenvorständin Sabrina Gradwohl, BEd unterstützen das Gemeinschaftsprojekt. Besonders freuten sich die Schüler auf die Ernte der eigenen Früchte. „Ernten im Garten ist wie einkaufen im Supermarkt. Nur besser! Ohne Plastik, ohne Gift und ohne lange Transportwege“, zeigten sich die Mädchen und Buben begeistert. Ein wertvoller Klimatipp, denn Artensterben, Plastik und Lebensmittelverschwendung sind Probleme, die weltweite Auswirkungen haben.
Vernetzen und verwurzeln in der Region
Unterstützt wird der Naturpark-Verein in diesem von EU und Land Steiermark geförderten Projekt von Schulsozialarbeiter Mag. Markus Wiesenhofer, Biologin Mag. Carmen Dreier-Zwetti und Klima- und Energie-Modellregionsmanagerin Victoria Allmer, BSc, MSc (Klima- und Energiemodellregion Naturpark Pöllauer Tal). Im bereichsübergreifenden Schulprojekt zu Klimaschutz, Ökologie und Sozialem wird vernetzt gedacht und zusammengearbeitet. „Vernetzen, verbinden und verwurzeln“, heißt es im Naturpark Pöllauer Tal und der NMS Pöllau.
Übrigens: Auch während der Ferien haben einige Kinder die Hochbeete nach einem genauen Zeitplan gehegt, gepflegt – und je nach Reife geerntet.

Fotos: Naturpark Pöllauer Tal